Entwicklungsziel: Punktlandungen im Farbraum

Forschungsprojekt MICRO-COLOR: Innovation made by Exipnos.

Mit dem Forschungsprojekt MICRO-COLOR möchte die Merseburger Exipnos GmbH in bislang unerforschte Sphären der Farbgebung von Kunststoffen vorstoßen.

 

Merseburg, 23. Mai 2016. Das präzise Einfärben von Kunststoffen, zum Beispiel für Innenräume von Autos, ist bisher vor allem ein Wechselspiel von Versuch und Irrtum. Die farbliche Harmonisierung von hunderten Einzelteilen aus unterschiedlichsten Plastwerkstoffen mit differierenden Oberflächenstrukturen von Dutzenden Herstellern nimmt bei der Produkt-Entwicklung deshalb oft Monate in Anspruch.

 

Die Exipnos GmbH hat mit ihrer Direktcompoundier-Technologie DCIM eine Möglichkeit geschaffen, diesen Prozess drastisch zu vereinfachen. Darauf aufbauend, möchte das Merseburger Unternehmen nun in ganz neue Sphären vorstoßen. Dafür wurde im März 2016 das vom Land Sachsen-Anhalt und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Forschungsprojekt „MICRO-COLOR“ gestartet.

 

„Unser wichtigstes Ziel ist es, Mikrofarbgranulate zu entwickeln, die speziell auf die Verarbeitung mit DCIM zugeschnitten sind und noch präzisere, einfachere Farbeinstellungen erlauben als bisher“, erläutert Firmenchef Peter Putsch. Zugleich solle das bisher verwendete Dosiersystem deutlich erweitert und verbessert werden. „Unsere Vision ist es, die Farbgebung mit DCIM weitgehend zu automatisieren“, verrät der Kunststoffexperte. Hersteller sollen nach seinen Plänen künftig „für ein von ihnen verwendetes Material ausgewählte Punkte im Farbraum zielsicher ansteuern können, statt sich durch ,Trial and Error‘ mühsam anzunähern.“

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